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Kirchenchor Mariä Himmelfahrt

mit Innenminister Joachim Hermann nach dem Dankgottesdienst 50 Jahre Landkreis Kelheim


Neugründung des Kirchenchores

in der Stadtpfarrei Mariä Himmelfahrt

Ein kleiner Lichtblick in schweren Zeiten für Kunst und Kirchenmusik

Am Sonntag, den 21.11.21 am Hochfest CHRISTKÖNIG, konnte die Pfarrei Mariä Himmelfahrt um 16 Uhr in der Orgelvesper zum Gedenktag der Hl. Cäcilia die Neugründung ihres Kirchenchores feiern. Schön und klangvoll sangen und beteten die Sänger und Sängerinnen die Heiligenvesper aus dem Gotteslob vom Altarraum aus im Mindestabstand.

Kirchenmusiker Roman Puck begann die Vesper mit der berühmten Toccata in d-moll von J. S. Bach und setzte so gleich ein musikalisches Ausrufezeichen. Initium, Hymnus, Psalmodie, Kurzlesung, Responsorium und das Magnificat folgten. Eine Air in g-moll von G. F. Händel, die berühmte Air in D-Dur von J. S. Bach und zum Schluss die Fuga in d-moll der Toccata rundeten den musikalischen Reigen ab.

Pfarrer Reinhard Röhrner freute es umso mehr, dass sich jetzt wieder ein Kirchenchor aus den vorausgegangen Projektchören gefunden und gruppiert hat. Einstimmiger und/oder mehrstimmiger Gesang erhebt unsere Herzen und macht eine Liturgie erst „richtig“ feierlich/festlich. Er dankte den Sänger und Sängerinnen für ihren großen ehrenamtlichen Einsatz und wünschte Allen weiterhin gutes Gelingen. KMD Christian Dostal beglückwünschte die Pfarrei zur Neugründung des Kirchenchores und begrüßte dies ausdrücklich. Eine Urkunde gäbe es leider nicht, da eher das Gegenteil in diesen schweren Zeiten der Fall sei.

Die Sangesstärke des Chores ist aufgrund der räumlichen Verhältnisse auf der Empore und im Altarraum begrenzt, aber ein paar Plätze wären noch frei, vor allem in den Männerstimmen. Die Proben finden mittwochs um 19 Uhr im Pfarrsaal statt. Wer Zeit und Lust hat mitzusingen, kann sich gerne bei KM Roman Puck melden: kirchenmusikermariaehimmelfahrtorg Auch das Gesellige kommt im Anschluss der Proben nicht zu kurz.

Einheit in Vielheit

Missa Papae Marcelli von Giovanni Pierluigi da Palestrina in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt begeistert Gläubige

Mit einem sechstimmigen Vokalensemble unter der Leitung von Prof. Kunibert Schäfer erklang in der Meßfeier am 16. Mai um 10.30 Uhr die wohl bekannteste Messkomposition Palestrinas in der Stadtpfarrkirche. Die faszinierende Klarheit der Stimmen und der Worte des Messordinariums überwältigen bis heute.

Der Überlieferung nach wurde mit ihr die polyphone (mehrstimmige) Kirchenmusik gerettet, da auf dem Konzil von Trient im Geist der Gegenreformation auch die Kirchenmusik gereinigt werden und so der einstimmige Choral den Vorzug bekommen sollte. Am 28. April 1565 begeisterte die päpstliche Kapelle mit Palästrinas „Missa Papae Marcelli“ (nach Papst Marcellus II, der 1555 über Ostern ein dreiwöchiges Pontifikat hatte) und öffnete so der Mehrstimmigkeit die Türen. Ob Legende oder nicht, die Messkomposition ist großartig und verzaubert als Klangkunstwerk ebenso wie in der Klarheit der Sprache, was dem Konzil wichtig war in der Verkündigung der Botschaft.

In der Predigt stellte Stadtpfarrer Reinhard Röhrner einen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Evangelium aus dem hohepriesterlichen gebet Jesu her. Die Vielfalt der Apostel, die Jesus als seine Zeugen berufen hat, haben auf je eigene Weise bis in unsere Tage die Botschaft verkündet. Auch wir sind aufgerufen mit unseren Fähigkeiten die Gesellschaft im Geiste Gottes zu prägen.


Kirchenmusik in Coronazeit

"Kelheimer Modell" in der Stadtpfarrei ab Mai 2020

Kirchenmusik als wesentlicher Bestandteil der Liturgie und zugleich verantwortungsvoll gegenüber den Vorschirften zu Hygiene und Abstand

Eingangslied (höchstens zwei Strophen)

Kyrie beten

Gloria: GL 172 | GL 413 1 | GL 831 | GL 411 1

Antwortgesang: Psalm vom Kantor

Hallelujaruf: Kantor + Vers

Gabenbereitung: Orgel

Sanctus: GL 199 | GL 388 | GL 735 | GL 921

Agnus Dei beten

Kommunion: Orgel

Dank

Marianische Antiphon (1 Strophe, abends)