Zum Inhalt springen

Spitalkirche | Ottokapelle | Johanneskirche

Die Spitalkirche zu den beiden Jungfräulichen (Johannes der Täufer und Johannes Evangelist) liegt am Alten Markt in der Kelheimer Altstadt. Sie wurde ursprünglich wohl als Sühnekirche für die Ermordung Ludwig des Kelheimers durch seinen Sohn Otto von Wittelsbach errichtet und dem Schottenkloster in Regensburg anvertraut.

Heute gehört die Spitalkirche, die jahrelang als Schulkirche für das Gymnsaium diente, zur Stadtpfarrkirchenstiftung Mariä Himmelfahrt in Kelheim.

Besichtigungen sind nach Absprache über das Pfarrbüro möglich (ruf 09441-3383), das Sühnekreuz für Ludwig den Kelheimer ist zu jeder Zeit über den Alten Markt und die Wittelsbachergasse zugänglich.

 

Einblick in die Spitalkirche

von Christian Beirowski | Pressestelle Bistum Regensburg

QR-Code an der Ottokapelle

Hinweisschild für Touristen angebracht

Leider kann die Ottokapelle nicht jeden Tag geöffnet werden, daher können Touristen nun über ein Schild mit einem QR-Code virtuell ins Inenre blicken.

Mit einem Smartphone oder Tablet lässt sich der Code scannen und führt dann auf eine Seite mit Beschreibungen und Bildern zur Ottokapelle. Diese Seite wird in der nächsten Zeit sukzessive erweitert und so können sich Einheimische und Touristen über das Kirchlein am Alten markt näher informieren.

Stadtpfarrer Reinhard Röhrner und Kirchenpfleger Chrstian Prasch hoffen, dass es sich als Zugang zu Inforamtion bewähren wird.

Heiliger Nikolaus

in der Spitalkirche | Ottokapelle

Die Spitalkirche oder Ottokapelle fügt sich in die Häuserzeile der Wittelsbachergasse am Alten Markt in Kelheim ein.

An der Nordwand des Kirchenschiffs ist die gotische Heiligenfigur aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Ein Werk feiner Schnitzkunst eines unbekannten Meisters.

Der heilige Bischof Nikolaus von Myra ist im Unterschied zu zahlreichen Weihnachtsmannfiguren in einer klassischen Darstellung als Bischof mit einer Kasel, Mitra und Bischofsstab dargestellt. Die drei goldenen Kugeln auf dem Buch erinnern an eine der zahlreichen Legenden aus dem Leben des Bischofs von Myra .
In unterschiedlicher Lesart wird von einem Mann berichtet, der drei Töchter hat, denen er keine Mitgift geben konnte. Nächtens warf Bischof Nikolaus je einen goldenen Apfel durchs Fenster und ermöglichte so den Töchtern eine Zukunft. In der dritten Nacht soll ihn der Vater gesehen und ihm unter Tränen gedankt haben.

Die gute Tat ist nicht vergessen, weil Nikolaus bis heute als Gabenbringer bekannt ist. Im Blick auf den Heiligen wird deutlich, dass es bei den Geschenken darum geht, die konkrete Not zu erkennen und zu lindern.

Ganz im Geiste Jesu Christi, der uns ermutigt im Nächsten Jesus Christus selbst zu begegnen.

Der heilige Nikolaus begegnet uns auch in der Stadtpfarrkirche und der Franziskanerkirche als Patron der Kinder und der Schifffahrt.

Anna Selbdritt