Orchestermesse zu Weihnachten
Weihnachtstag um 18.00 Uhr in der Stadtpfarrkirche

Dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes nachzuspüren ist der Kern des Weihnachts-festes. Mit der Orchestermesse am Weihnachtstag versuchte der Kirchenchor mit den In-strumentalisten unter der Leitung von Kirchenmusiker Roman Puck-Biersack diesem Ge-heimnis musikalisch nachzuspüren.
Ein weiterer Höhepunkt der weihnachtlichen Feiern nach der Christmette ist die Orches-termesse zum Weihnachtsfest, die in diesem Jahr vom Kirchenchor Mariä Himmelfahrt mit der „Messe in C für eine Alt-concertant-Stimme, 2 Hörner und Orgel“, WAB 25, kompo-niert in Windhaag 1841 in C-Dur von Anton Bruckner (1824-1896) bearbeitet von Kajetan Schmidinger für vierstimmigen Chor, zwei Hörner und Orgel aufgeführt wurde. Fein nuan-cierte Tempi und in der Lautstärke korrespondierend ergänzten sich Gesang und Instru-mentenklang.
Die sogenannte „Windhaager Messe" gehört zu den bedeutendsten Werken der Kirchen-musik des 19. Jahrhunderts und erfreut sich in der katholischen Liturgie großer Beliebt-heit. Diese Messe ist ein eindrucksvolles Zeugnis von Anton Bruckners tiefem Glauben und seiner musikalischen Virtuosität. Im Duett mit Frau Beate Setz sang Roman Puck-Biersack den Abendsegen aus Humperdincks Märchenoper Hänsel und Gretel.
Zum wiederholten Mal innerhalb von nur zwei Tagen war die Stadtpfarrkirche bis auf die Bänke unter der Empore gefüllt. Gerade die Eskalationen der Gewalt in den letzten Mona-ten bis hin zum Attentat in Magdeburg zeugen von maßloser Selbstüberhöhung des Men-schen und führt das Fanal des Scheiterns menschlicher Großmachtträume vor Augen. Gott geht mit den Menschen guten Willens einen anderen Weg, den Weg der Innerlich-keit und der Demut. So kann der Mensch sich selbst und schließlich Gott in seinem Leben finden. Dazu ermutigt das Weihnachtsfest.
Foto: Erika Stelzer | Text: Nicole Steger


Patrozinium Mariä Himmelfahrt
Orchestermesse um 10.00 Uhr in der Stadtpfarrkirche
Am 15. August feierten wir das Patrozinium der Stadtpfarrkirche und unserer Pfarrei mit einem Festgottesdienst um 10.00 Uhr.
Schon am Tag zuvor waren die Frauen des Frauenbundes fleißig und haben die Kirche geschmückt und auch für die Besucher zahlreiche Kräuterbüscherl gebunden, wie es an Mariä Himemlfahrt Brauch ist.
Der Kirchenchor sang die achtstimmige Messe "Missa Laetare Jerusalem" von Caspar Ett (1788-1847) ergänzt von Franz Witt (1834-1888) und bearbeitet für 4-stg. Chor und 4 Bläser unter der Leitung unseres Kirchenmusikers Roman Puck-Biersack. Die Messvertonung ist ganz im Zeichen des damaligen "Cäcilianismus" gehalten und zeichnet sich besonders durch ihre Klangschönheit aus. Ett verwendet die Kompositionstechniken der "alten Meister": venizianische Mehrchörigkeit, Kontrafaktur auf gregorianischem Choral und Terassendynamik.
Mit der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel feiern wir unsere Hoffnung mit all unserer Erfahrungen, mit den Höhen und Tiefen des Lebens ganz von Gott angenommen zu werden und in seiner Liebe sein zu dürfen. So ist das Fest der Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel wie ein Ostern im Hochsommer.