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Patrozinium Mariä Aufnahme in den Himmel

15. August 2025 | 10.00 Uhr Festmesse

Festmesse zum Patrozinium

Bayerische Romantik zum Festgottesdienst

Am Freitag, den 15. August 2025 um 10 Uhr erklingt in der Stadtpfarrkirche zum Festgottesdienst MARIÄ AUFNAHME IN DEN HIMMEL (Patrozinium) unter dem Motto „Den Glauben feiern – die Gnade annehmen“ die 8-stg. Messe in Es-Dur („Cantus Missae“), op. 109 von J. G. Rheinberger (1839-1901) als Welturaufführung bearbeitet für 4-stg. Chor, 2 Trompeten und 2 Posaunen von R. Puck-Biersack.

Im September 1877 wurde Rheinberger zum Hofkapellmeister des Bayerischen Königs Ludwig II. in München ernannt und schrieb vom 13.1. bis 18.1.1878 seine einzige 8-stg. Messe in Es-Dur. Sie wurde erstmals am 1.1.1879 in der Allerheiligen-Hofkirche von der Kgl. Hofkapelle unter der Leitung des Komponisten aufgeführt. Die Messe ist dem regierenden Papst Leo XIII. (1878-1903) gewidmet und Rheinberger wurde dafür durch ein päpstliches Breve zum Ritter des Ordens vom Hl. Gregor ernannt.

Rheinbergers Kompositionsstil ist geprägt von der Vokalpolyphonie der römischen und venezianischen Schule, der Kontrapunktik Bachs und der Werke Beethovens aus dessen mittlerer Schaffensperiode.

J. Renner schrieb über die Messe: „Sie ist von wahrhaft religiöser Stimmung durchweht, von einer blühenden Polyphonie, mit ersichtlicher Liebe und Sorgfalt gearbeitet und bildet den Höhepunkt unter den a capella geschriebenen Werken Rheinbergers.“ (J. Renner, Joseph Rheinbergers Messen in Kirchenmusikalisches Jahrbuch 22, 1909, S. 18 ff.)

Ausführende sind der Kirchenchor Mariä Himmelfahrt, 1. Trompete: H. Zellner, 2. Trompete: S. Loibl, 1. Posaune: L. Sedlmeier und 2. Posaune: M. Dietz unter der Leitung von KM R. Puck-Biersack. Herzliche Einladung zu bayerischen romantischen Chorgesang!
 

Warum segnen wir Kräuterbuschen an Mariä Himmelfahrt?

Gespräch mit Sandra Brandl von naus-zeit.de

Von der Schöpfung zur Erlösung

Neues Friedhofstor am Stadtfriedhof vorgestellt

Nach dem Einsturz eines Stücks Friedhofmauer an der Kelheimwinzerstraße, das glücklicherweise nach innen fiel und so niemand verletzte, konnte das Zugangstor und die fehlende Mauer mit einer Holzwand wieder ergänzt werden. Die südliche Mauer zur Straße hin ist aus dem Jahr 1963, als die Kelheimwinzerstraße verbreitert wurde und unter dem Trottoir und Straßenrand befindlichen Gräber verlegt wurden.

Kurzfristig wurde die Sebastianikirche zu einem Atelier in dem Hertha Lechner und Karin Ott die beiden Flügel des neuen Friedhofstores bemalten: Von der Schöpfung zur Erlösung.
Wie im ersten Schöpfungsbericht alles Leben aus der Urflut hervorkommt, nachdem Gott das Licht erschafft und alles ins Dasein ruft, zeugen die heller werdenden Fluten am unteren Ende vom Weg ins Licht. Mehr und mehr entsteht ein Lebensraum in dem sich Pflanzen, Tiere und schließlich der Mensch entwickeln kann. Gerade für den Menschen entsteht jedoch auch die Perspektive auf Erlösung in der Herrlichkeit Gottes. Zugleich erinnern die „beiden“ Torflügel mit den Fluten im unteren Teil der Tore an die Flüsse Donau und Altmühl, die das Stadtbild Kelheims seit jeher prägen.
In zahlreichen bildlichen und symbolischen Darstellungen auf den Gräbern wird diese Sehnsucht nach Erlösung jetzt auch auf dem östlichen Tor sichtbar. Das Licht strahlt in die Welt und ist doch innerweltlich immer noch mit der Erfahrung des Kreuzes verbunden. Diese Erfahrung gilt nicht nur für Christen, da jeder Mensch „sein Kreuz zu tragen hat“, wie es Karin Ott in der Vorstellung ausdrückte. So kann das angedeutete Kreuz in der Sonne für die Leiderfahrung des Menschen stehen, die gerade auch im Abschiednehmen von lieben Menschen immer wieder aufbricht. Man kann in der Darstellung der Landschaft die malerische Lage Kelheims mit den beiden Flußtälern im Westen der Stadt wiedererkennen. Die Besucher der Vorstellung des Tores zeigten sich erfreut über die farbenfrohe Gestaltung am Rande der Straße. Da schenkt ein Spaziergang entlang der Friedhofmauer noch mehr Freude.
Auf dem rechten Teil ist auf weißem Hintergrund die Darstellung der Krönung Mariens aus der Stadtpfarrkirche zu sehen. Das Kunstwerk aus dem 15. Jahrhundert ist auch Inspiration für den neugotischen Hochaltar geworden. Mit dem Fest der Krönung Mariens im Himmel am 22. August wurde früher die marianische Oktav abgeschlossen, die mit dem Fest ihrer Aufnahme in den Himmel begann. Dieser Teil ist als wechselnde Fläche konzipiert, die immer wieder neue Kunstwerke ins Licht rücken soll.

Die Kirchenverwaltung dankt den Handwerkern der Firma Juraholzbau und der Malerei Haumer & Ranftl, sowie den Sponsoren, dem Rotaryclub Kelheim und den beiden Künstlerinnen. So konnte ein Blickpunkt an der Außenmauer des Stadtfriedhofes innovativ gestaltet werden. Im September wird sich die Denkstatt Stadtfriedhof zur Abschlußsitzung treffen und die Arbeit der letzten Jahre zusammenfassen. Das Ziel das Erbe einer 400-jährigen Bestattungskultur und des letzten Ruheortes vieler Kelheimer in Würde zu erhalten.


Aufnahme Mariens in den Himmel | In assumptione BMV

15. August 2025 | 10.00 Uhr


Gottesdienstzeiten am Wochenende

Samstag

Sonntag

16.00 Stadtpfarrkirche  Rosenkranz für die Verstorbenen
16.00 Lukasklinik          Hl. Messe
17.30 Stadtpfarrkirche  Beichtgelegenheit
18.00 Stadtpfarrkirche  Hl. Messe


  9.00 Stadtpfarrkirche   Hl. Messe
10.30 Stadtpfarrkirche   Hl. Messe
11.30 Stadtpfarrkirche   Zwergerlgottesdienst mtl.
18.00 Stadtpfarrkirche   Hl. Messe